Aktuell spricht viel für den US-Dollar. Die Wirtschaft dort zeigt bessere Wachstumsraten als Europa oder Japan. Die aufgeflammten Sorgen um die Schwellenländer lassen die US-Investoren ihre Gelder in die USA zurückholen. Die FED {amerikanische Notenbank} reduziert die Anleihekäufe zur Unterstützung der Wirtschaft immer weiter und verweist auch schon auf evtl. Zinserhöhungen – alles Zeichen der Stärke!
Unser Euro entgegen hat weiter mit der noch nicht ausgestandenen Wirtschaftsschwäche zu kämpfen, was sich speziell in den Südländern zeigt. Der EZB-Präsident Mario Draghi sorgt sich eher um eine Deflation und spricht sich somit für weitere Zinssenkungen aus. Vielleicht kommt es sogar zu Sondermaßnahmen, z.B. Anleiheaufkaufprogramme wie in Amerika.
Volkswirtschaftliche Lehrbücher leiten daraus sofort die besten Tendenzen für den US-Dollar ab.
Schön, wenn es immer so einfach wäre, die Zukunft von Währungen vorherzusagen – in 2013 überraschte noch die fallende Bilanzsumme der Europäischen Zentralbank {von 3.100 auf „nur“ noch 2.200 Milliarden Euro} zugunsten unserer Gemeinschaftswährung. Sehen wir weiter…
Was leiten wir daraus ab? Wir raten Ihnen, weiterhin einen angemessenen Fremdwährungsanteil im Gesamtvermögen zu halten. Dies können Sie über Aktien oder auch über festverzinsliche Wertpapiere umsetzen. Von Bargeld ist aufgrund der marginalen Verzinsung abzuraten.
Somit zeigt sich in 2014 ein besonderes Potential für weltweit ausgerichtete Strategien. Falls Sie noch keine US-Dollar haben, wird es nun Zeit diese auch in Ihr Depot mit aufzunehmen!
Ihr Sven Günther
PS: Weiterhin bestehen fast 2/3 der weltweiten Anlagereserven aus dem „Greenback“.