Das niedrige Zinsniveau zwingt uns immer mehr, Ausschau nach Alternativen zu halten. Derzeit drängen russische Großbanken erfolgreich mit aggressivem Werben um Tages- und Festgelder auf den deutschen Markt. Seit Juli vergangenen Jahres ist die russische Großbank Sberbank mit ihrer in Österreich beheimateten Tochtergesellschaft Sberbank Direct in Deutschland aktiv. Im Zinsvergleich liegt sie seitdem regelmäßig auf den vordersten Plätzen. Jedoch ist hier unserer Meinung nach Vorsicht geboten! Die Bank teilt mit, die Einlagen für die Kreditvergabe in Mittel- und Osteuropa einzusetzen. Das Institut unterliegt zwar der österreichischen Einlagensicherung, im Falle einer Insolvenz müssten deutsche Anleger jedoch ihre Ansprüche in Österreich geltend machen. Die Anleger müssen somit im Fall der Fälle auch auf den österreichischen Staat vertrauen.
Deutsche Anleger haben bereits in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit ausländischen Banken gemacht, die mit besonders attraktiven Zinsen Spargelder eingeworben hatten. Bei der Pleite der isländischen Kaupthing-Bank waren im Herbst 2008 etwa 34.000 Sparer mit mehr als 300 Millionen Euro betroffen. Überlegen Sie daher im Vorfeld gut, wem Sie Ihr Geld anvertrauen. Zinsen über dem marktüblichen Niveau erhöhen auch das Risiko Ihrer Geldanlage!
Geben Sie sich mit den wenn auch niedrigen Tagesgeldzinsen seriöser deutscher Kreditinstitute zufrieden und nutzen Sie z.B. den von uns empfohlenen Carmignac Capital Plus als Alternative.
Ein schönes Wochenende wünscht
Ihr Stansch-Team!