Update Strafzinsen : Wer glaubt noch an Grenzen?

Am 8. November haben wir in diesem Blog einen Beitrag zum Thema Strafzinsen geschrieben. Mit Blick in die Zukunft waren wir uns sicher, dass schon bald der Negativzins auf Konto- oder Tagesgeldguthaben ab dem ersten Cent gezahlt werden muss. Dass wir aber bereits vor dem ersten Advent „Vollzug“ melden können, hätten wir nicht gedacht.

Und dabei handelt es sich nicht um eine kleine Volksbank „auf dem Lande“ sondern um die Volksbank Frankfurt. Mit Ihrer Bilanzsumme ist sie auf Nummer zwei in Deutschland und soll schon bald die Volksbank Berlin an der Spitze ablösen. Wenn so ein „Schwergewicht“ vermeldet, dass kommenden Jahr 0,55% Verwahrentgelt ab dem ersten Cent fällig werden, wird das mit Sicherheit Wellen schlagen.

 

Nominal Null – real im Minus

Wer jetzt glaubt, dass erst ab Einführung des Verwahrentgeltes ein Handeln erforderlich ist, irrt sich gewaltig. Wie dramatisch die Zinsentwicklung in den vergangen Jahren auf den Sparguthaben lastet, zeigt der „ewige Zinskalender“. Dieser macht die Entwicklung des Realzinses im Jahresdurchschnitt, den Sparer laut Bundesbank mit einjährigen Zinskonten nach Abzug der Inflation erzielen konnten, transparent. Das traurige Ergebnis: Auf Jahressicht verloren Sparer seit 2011 regelmäßig Geld – in der Spitze betrug der Vermögensverlust minus 1,94% im Jahr 2018. Das war nicht immer so. Mehr als 30 Jahre lang war die Realrendite für Sparer positiv: Das heißt, dass sie mit ihrem Ersparten tatsächlich ihr Vermögen erhalten und mehren konnten. 1990 lag der reale Vermögenszuwachs bei 6,01%. Aus heutiger Sicht scheint dieser Wert nahezu utopisch zu sein.

 

Die Lösung: Einmalanlage, Sparplan und natürlich: Anfangen!

Doch welche Möglichkeiten haben Sparer? Sie können einmalig eine in der Regel größere Summe anlegen, sie können aber auch regelmäßig kleinere Beiträge investieren oder beides kombinieren: mit einem Einmalbetrag als Grundstock starten und diesen dann regelmäßig mit kleineren Beiträgen aufstocken. So verteilt sich das „Risiko“, zu einer vermeintlich schlechten Zeit investiert zu haben. Wie der Name Einmalanlage schon sagt, investiert der Anleger einen festen Betrag zu einem bestimmten Zeitpunkt und nimmt dann mit seinem Investment an der Wertentwicklung seiner Anlage teil. So kann der Wert steigen, aber auch unter den ursprünglichen Betrag fallen. Gerade bei der Geldanlage an der Börse spielt der Zeitfaktor eine wichtige Rolle: Je länger der angestrebte Anlagehorizont ist, desto weniger fallen vorübergehende Wertschwankungen ins Gewicht. Wer nicht eine Einmalanlage investieren will, kann auch regelmäßig kleinere Beiträge über einen Sparplan anlegen – das geht ab 50 Euro monatlich. Schauen Sie sich gerne auch den Bereich Step by Step auf unserer Homepage an.

 

Reagieren Sie nicht erst, wenn es auch auf Ihren Konten Strafzinsen gibt und nutzen Sie die Möglichkeiten, die es bereits seit vielen Jahren gibt und die immer alternativloser in der Zukunft werden. 

Einen schönen ersten Advent wünscht Ihr Stansch-Team.

 

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