Technologieunternehmen – die großen Profiteure der Krise?

Jetzt, wo das öffentliche Leben etwas an Fahrt aufnimmt und wir wieder {z.B. beim Friseur} mit anderen Leuten diskutieren können, kommt häufig die Frage nach Gewinnern und Verlierern der  Corona-Krise auf.

Für so ziemlich jeden ist klar: Technologie zählt zu den Gewinnern, Touristik zu den Verlierern. So einfach sollten es sich Anleger in der Krise jedoch nicht machen – eine genaue Analyse hilft, um am Ende nicht eine böse Überraschung zu erleben. Zweifellos wird es viele Verlierer der Corona-Krise geben. Aber es gibt auch Chancen. So gewinnt zum Beispiel die Digitalisierung massiv an Bedeutung und könnte einen neuen Wachstumsschub auslösen. Sie erhöht die Effizienz, trägt zum Klimaschutz bei und eröffnet neue Chancen für Unternehmen und Menschen. Auch andere Sektoren, wie Diagnostik, Medizintechnologie und Pharmazeutik, dürften langfristig profitieren. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es einfaches Schubladendenken gerade an der Börse nicht gibt.

 

Analyse ist Trumpf

Nur eine genaue Analyse der Unternehmen macht es möglich, eine sinnvolle Auswahl zu erhalten. Denn auch in den o.g. „Gewinner-Branchen“ gibt es viele Unternehmen, die nicht solide aufgestellt sind, schlecht geführt werden oder die die aktuelle Situation nicht klug nutzen können. Umgekehrt gilt das gleiche für die vermeintliche Verliererschublade, in die jetzt gerne Branchen wie Touristik, Gastronomie oder Luftfahrt gesteckt werden. Auch in dieser Schublade finden sich durchaus Unternehmen, die gewinnen, weil sie es verstehen, wegfallende Wettbewerber zu ersetzen und freiwerdende Kapazitäten zu nutzen. Solche Unternehmen dürften sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen – auch wenn sie zu einer „Verlierer“-Branche zählen.

 

Unsere Partner analysieren die Unternehmen genau

Gerade in Krisen zeigt sich bei vielen Unternehmen, ob ihre Geschäftsmodelle zukunftsfähig sind, ob die Bilanzen solide sind und ob die Qualität des Managements stimmt. Als Investor kann das jedoch nur nutzen, wer auch eine entsprechende langfristige Analyse der einzelnen Unternehmen vorgenommen hat. Geldanlage bleibt ein mittel- bis langfristiges Projekt. Wer einfach nur einen Index kauft, in dem z.B. sämtliche Pharmaunternehmen vertreten sind, wird kurzfristig vielleicht alles richtig gemacht haben – längerfristig aber nur den Durchschnitt erhalten. Denn auch in dieser Branche wird es einige Unternehmen geben, die lange und kostenintensiv geforscht haben und am Ende kein „coronarelevantes“ Produkt an den Markt bringen. Vielleicht gibt es auch Firmen, die heute als große Gewinner gefeiert werden, weil sie z.B. einen Test entwickelt haben, der uns eine Rückkehr zu einer gewissen Normalität verspricht. Sollte sich aber in der Praxis herausstellen, dass dieser Test nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt, weicht die anfängliche Euphorie schnell einer Ernüchterung.

Die Zukunftsfähigkeit eines Geschäftsmodells wird insbesondere von den Schlüsselfiguren des Unternehmens bestimmt. Deshalb sollte eine Analyse auch immer mit der Frage beginnen, ob die Unternehmensführung so agieren kann, will und darf, wie wir uns das als langfristig orientierte Investoren vorstellen – und wie das Unternehmen in seinen Grundpfeilern aufgestellt ist. Aus diesen Informationen kann man dann ableiten, ob das verfolgte Geschäftsmodell nachhaltig ist. Schlussendlich gilt es, vor jedem Investment die entscheidende Frage zu beantworten: Kann das ins Auge gefasste Unternehmen langfristig erfolgreich sein? Denn nur dann ist es auch nachhaltig. Für diese Analysearbeit haben wir unsere sorgsam ausgewählten Fondsmanager und Gesellschaften, die uns mit ihrer weltweiten Präsenz und dem Zugang zu den Unternehmen unterstützen.

 

Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende!

Herzlichst, Ihr Stansch-Team

 

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