Wohin mit dem Gold?

Wer Gold kaufen möchte, muss immer tiefer in die Tasche greifen. Seit Jahresbeginn hat das Edelmetall mehr als 20 Prozent an Wert. Gerade Anleger, die schon seit vielen Jahren Goldbarren oder -münzen kaufen, sind nun also im Besitz großer Werte.

Und diese großen Werte lagern oft zu Hause: 42 Prozent der deutschen Goldbesitzer lagern ihr Gold in den eigenen vier Wänden. Zeitgleich meldet das Bundeskriminalamt 77.819 Wohnungseinbrüche im Jahr 2023 – deutlich mehr als noch 2022.

Ein Bankschließfach, die Depotverwahrung oder ein Tresorraum bieten auf den ersten Blick mehr Sicherheit. Doch auch die Heimlagerung könnte für einige Goldbesitzer vom Vorteil sein – allerdings wird es da auch zum Versicherungsthema. Das sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen.

 

[1] Gold zu Hause lagern

Gold im eigenen Haus zu verwahren, eignet sich vor allem für Verbraucher, die jederzeit Zugriff haben möchten – oder Wert auf Anonymität legen. Allerdings sollten sie sich dafür einen geeigneten Tresor kaufen.

Denn es ist eine schlechte Idee, Gold einfach zu verstecken oder gar im Garten zu vergraben. Einerseits besteht das Risiko, das Versteck zu vergessen – etwa, weil der Besitzer im höheren Alter an Demenz erkrankt. Andererseits wissen Einbrecher in der Regel um klassische Verstecke wie unter der Matratze oder einer Diele im Fußboden. Zudem ist Gold ein empfindlicher Rohstoff, der leicht verkratzen kann und dann an Wert verliert.

Ebenfalls sollten Goldbesitzer bedenken: Die Hausratversicherung deckt größere Werte in der Regel nur, wenn sie in einem Tresor gelagert sind. Versicherer unterscheiden hier zwischen verschiedenen Sicherheitsstandards.

Allerdings wird ein Tresor auch teurer, je sicherer er ist: Von einer Investitionssumme zwischen 500 bis 2000 Euro sollte man ausgehen. Der Tresor sollte zudem mindestens 600 Kilogramm wiegen oder fest im Boden oder der Wand verankert sein, um nicht einfach vom Einbrecher mitgenommen werden zu können.

Was Anleger ebenfalls beachten sollten: Wenn der Preis des zu Hause gelagerten Goldes steigt, steigt auch der Gesamtwert des Hausrats. Gegebenenfalls müssen sie also ihre Versicherungssumme anpassen. Denn Gold zählt zu Wertsachen, und diese sind bei vielen Hausratversicherungen nur in Höhe von bis zu 20 Prozent der Versicherungssumme abgedeckt.

Kaufbelege für die Goldbarren und -münzen sollten unbedingt aufbewahrt werden. Denn Geschädigte müssen gegenüber der Versicherungsgesellschaft nachweisen, dass ihnen Gold gestohlen wurde. Es empfiehlt sich daher, die Belege nicht am selben Ort aufzubewahren. Zusätzlich sollten Goldbesitzer Fotos von ihren Barren und Münzen machen, auf denen die Seriennummer erkennbar ist. So lässt sich das Gold eindeutig identifizieren.

 

[2] Gold extern unterbringen

Wer sich über Haus- und Wohnungseinbrüche keine Gedanken machen möchte, kann etwa ein Schließfach anmieten. Das kostet je nach Bank etwa zwischen rund 30 und 120 Euro pro Jahr. Diese Preise gelten für die kleinste Schließfachgröße.

Allerdings bieten viele Banken diesen Service nur ihren Kunden an. Wer sein Gold also dort lagern will, muss zuerst ein Konto eröffnen, was ebenfalls mit Kosten verbunden sein kann. Außerdem sind Bankschließfächer beliebt, weshalb Interessenten womöglich zunächst mit einem Platz auf der Warteliste Vorlieb nehmen müssen.

Für Einbrecher ist es zwar schwieriger, in eine Bank zu gelangen als in ein Wohnhaus. Doch komplett vor Diebstahl oder Zerstörung geschützt ist das Gold auch im Schließfach nicht. Deshalb gilt auch hier: Verbraucher sollten sich vorab über den passenden Versicherungsschutz informieren.

Neben Banken bieten auch Edelmetallhändler wie Degussa oder Pro Aurum, die sichere Verwahrung von Gold in Tresorräumen an. Die Vor- und Nachteile sind grundsätzlich ähnlich dem Bankschließfach.

Wir bieten unseren Kunden auch die Lagerung über die Depotbank an. Wer sein Gold auch außerhalb des Europäischen Währungsraums halten möchte, kann zudem ein Depot z.B. in Liechtenstein eröffnen. Der Vorteil: Bei einem Verkauf kann der Gegenwert auch in US-Dollar oder Schweizer Franken ausgezahlt werden. Wer Sorgen vor einer Euro-Krise hat, ist hier mit Sicherheit besser aufgehoben.

Wir finden für Sie die passende Lösung – sprechen Sie uns jederzeit gern an.

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