Investieren á la longue

Planänderungen und impulsive Entscheidungen können im Alltag gewichtige Nachteile bringen. In der Geldanlage ist das nicht anders – und besonders teuer in Krisenzeiten.

Grundsätzlich ist es möglich, sich heute in ein Flugzeug zu setzen und an das andere Ende der Welt zu reisen. Der direkte Weg ist sogar verhältnismäßig einfach und von den Kosten gut zu kalkulieren. Wer allerdings schnell seine Route ändern möchte, Zwischenstopps einlegt oder gar ein komplett anders Ziel im Auge hat, ist nicht selten mit hohen Kosten konfrontiert. Flexibilität hat ihren Preis und der Reisende akzeptiert das bzw. er ist zumindest nicht sonderlich verwundert.

Ganz anders in der Geldanlage. Erinnern Sie sich noch an das erste Halbjahr 2024, als es eigentlich kein anderes Thema gab, als die großen US-Tech-Werte, die von Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz besonders stark profitieren (sollen) und wichtige Indizes nach oben zogen? Bereits im Juli ließ bei manchen die Kursdynamik nach. In den ersten Handelstagen im August drehte dann nach enttäuschenden Arbeitsmarktdaten der US-Aktienmarkt ins Minus. Fast zeitgleich lieferten einige der großen US-Tech-Konzerne zwar ordentliche Zahlen, blieben aber offenbar hinter den hohen Wachstumserwartungen des Marktes zurück, was bei diversen Aktien zu zweistelligen Kursverlusten führte. Folgerichtig stiegen die Schwankungen an den Märkten.

Die Frage, die in solchen Fällen unweigerlich kommt, lautet: Jetzt aussteigen oder investiert bleiben?

Wer bei stark schwankenden Märkten investiert ist, nervös wird und aussteigt, riskiert, einen sehr ungünstigen Zeitpunkt für den Verkauf zu erwischen. Das kann beim Investieren leicht den Anlageerfolg mehrerer Jahre kosten. Dass das vorzeitige Aussteigen aus einer Anlagestrategie teuer werden kann, ist für manch einen Investor so erschreckend, dass er die Aktienmärkte lieber ganz meidet.

Aufmerksame Leser unseres Blogs ahnen schon, dass dies aus unserer Sicht keine gute Idee ist.

Angesichts der Inflation bleibt nicht nur der reale Kapitalerhalt eine Herausforderung. Denn schließlich sollte doch eine solide Kapitalanlage Vermögen über die Jahre mindestens erhalten, besser mehren.

Für den Anlageerfolg ist daher eine langfristige Anlagestrategie essenziell, mit der sich Anlegerinnen und Anleger wohlfühlen und die sie auch in Tiefs durchhalten. Dafür muss die Strategie zur Persönlichkeit und zum Anlageziel passen. Und mit 100 Prozent Aktien – womöglich noch in wachstumsstarken Segmenten, wo Trends rasch drehen – kann leider nicht jeder gut schlafen. Daher muss sich mit unserer Mithilfe jeder Anleger selbst hinterfragen, wie viel von diesem Hin und Her an den Märkten er oder sie ertragen kann.

Wer weniger Nervenkitzel braucht, kann sein Depot mit defensiven Aktien, physischem Gold und noch ordentlich verzinster Liquidität breit aufbauen und somit für Krisen schützen. Gerne helfen wir Ihnen dabei, eine für Sie passende Strategie zu finden.

Herzlichst, Ihr Stansch-Team

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