Zinswende? Da denken wir gar nicht dran!

In den vergangenen Wochen haben wir hier im Blog viel über das Thema Zinsen geschrieben. Jetzt hat sich auch die amerikanische Notenbank FED dazu geäußert. Der Hoffnung vieler Bürger, dass bei steigender Inflation die Zinsen wieder ansteigen könnten, hat die FED eine deutliche Absage erteilt.

Die US-Notenbank hat ihre Prognosen zum Wirtschaftswachstum und zur Preisentwicklung kräftig erhöht und setzt im Kampf gegen die Corona-Krise unverändert auf eine extrem lockere Geldpolitik. Für das laufende Jahr sehen die Währungshüter die konjunkturelle Entwicklung deutlich positiver als noch im Dezember. Die Wirtschaftsleistung dürfte laut den Prognosen im laufenden Jahr wieder kräftig steigen und damit den Corona-Einbruch mehr als wettmachen. Für 2021 rechnet die Fed mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes {BIP} um 6,5 Prozent, nachdem im Dezember nur ein Zuwachs um 4,2 Prozent erwartet worden war. Im vergangenen Jahr war die amerikanische Wirtschaftsleistung um 3,5 Prozent geschrumpft und damit so stark wie seit 1946, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, nicht mehr. Die Wachstumserwartung für 2022 wurde von zuvor 3,2 Prozent leicht auf 3,3 angehoben.


Mit dem größeren Wirtschaftswachstum werde sich auch die Inflation stärker erhöhen als bisher gedacht. Für das laufende Jahr rechnet die Notenbank mit einer Inflationsrate von 2,4 Prozent, wie aus neuen Prognosen hervorgeht. Trotz der höheren Inflationserwartungen haben die US-Notenbanker ihre Zinserwartungen nicht verändert und auch ein Datum herausgegeben: Bis 2023 bleiben die Leitzinsen an der Nullmarke! Und nicht nur der Leitzins soll weiter an der Nulllinie bleiben – auch die milliardenschweren Wertpapierkäufe sollen fortgesetzt werden. Derzeit kauft die FED pro Monat für 80 Milliarden Dollar Staatsanleihen und für 40 Milliarden Dollar hypothekenbesicherte Wertpapiere. Dieses Tempo soll beibehalten und, falls nötig, sogar erhöht werden.

 


Was bedeutet das jetzt für Investoren?


Wer sein Kapital nach Kosten, Inflation und Steuern real erhalten möchte, kommt bis 2023 nicht um Aktien herum. Auch darüber hinaus sehen wir momentan keinen Anhaltspunkt, dass die Zinsen wieder steigen könnten. Es bleibt also dabei: Eine breite Streuung mit einem signifikanten Anteil an Aktien, ausgewählte Renten, Liquidität und physischem Gold ist der einzige Weg für den Vermögenserhalt und -ausbau.


Herzlichst, Ihr Stansch-Team

 

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