Der Bitcoin wird momentan in den Medien als Alternative zu den Staatswährungen gefeiert. Dabei gibt es bereits seit Jahrtausenden eine bessere Lösung: Physisches Gold!
Nach dem Rückgang vom zuletzt erreichten Allzeithoch stellen sich viele Investoren die Frage, ob eine Goldbeimischung sinnvoll ist. Die temporäre Korrektur kann man erklären: In den USA hat sich der Realzins, also der Zins nach Abzug der Inflation, aus dem tief negativen Bereich langsam an die Nulllinie herangerobbt. Daher zogen Investoren aus mit Goldbarren unterlegten, börsengehandelten Fonds sukzessive Kapital ab. Diese sogenannten ETCs haben schon in der Vergangenheit für kurzfristige Korrekturen gesorgt. Das Problem ist, dass über diese Instrumente viel mehr Gold gehandelt wird, als eigentlich verfügbar ist. Da die Anleger keinen physischen Lieferanspruch haben, wird häufig alles über Terminkontrakte abgewickelt. Anleger, die „richtig“ physisches Gold halten, sollte dies nicht verunsichern.
Auch für Gold ist die Notenbankpolitik wichtig
Bei der Politik der Notenbanken spricht alles für einen steigenden Goldpreis. Die US-Notenbank FED hat erst in dieser Woche eine weiterhin laxe Geldpolitik signalisiert und ein zusätzliches großes US-Konjunkturpaket in Aussicht gestellt.
Diese Kombination aus Konjunktur- und geldpolitischem Stimulus wird die Inflation hochtreiben. Bei gleichzeitig niedrigen Renditen für Anleihen und Kredite wird der Realzins wahrscheinlich wieder fallen – vielleicht sogar tiefer in den negativen Bereich als zurzeit gedacht. Beides zusammen wird langfristig zu einer steigenden Goldnachfrage führen.
Gold ist und bleibt ein sehr guter „Wertspeicher“
Ohnehin ist Gold als neutraler Wertmaßstab weiter unverzichtbar. Wer etwa statt Cash Feinunzen gebunkert hat, kann sich heute fast fünfmal so viel dafür leisten, wie zur Einführung des Euro 2002 {der Euro wurde zwar schon 1999 etabliert, zunächst jedoch nur als Recheneinheit – etwa an der Börse}. Das entspricht einem Plus von 380%!
Zum Zocken und für den schnellen Gewinn ist Gold zwar keine gute Anlage. Für den geduldigen Anleger jedoch ist ein Zuwachs deutlich oberhalb der Inflation zu erwarten – übrigens auch in den Zwanzigerjahren. Die Korrekturen sind keine große Sache für strategisch investierende Anleger, die darauf setzen, dass Gold seine jahrtausendalte Wertspeicherfunktion nicht verlieren wird – trotz angeblicher Konkurrenz durch Krypto- Tauschmittel.
Übrigens: Wer physisches Gold länger als 12 Monate hält, muss auf den Gewinn keine Steuern zahlen. Fragen Sie doch einmal bei Ihrer Finanzbehörde nach, wie dagegen Kryptowährungen steuerlich behandelt werden… Wahrscheinlich gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Aussagen.
Herzlichst, Ihr Stansch-Team