Wenig Aktien, aber große Sorgen

  • 76 Prozent der Deutschen machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Ein wesentlicher Grund ist die Angst um die finanzielle Absicherung im Alter.
  • Aktien spielen bei der langfristigen Anlage keine große Rolle. Sie werden von über 80 Prozent der Deutschen mit Risiko und Spekulation assoziiert und nur von zwei Prozent mit Altersabsicherung.
  • Trotzdem vertrauen viele Menschen bei der finanziellen Absicherung des Alters auf das eigene Vermögen. Insbesondere Gold und Bankeinlagen sind populär. Die gesetzliche Rentenversicherung wird von den Jüngeren eher misstrauisch gesehen.

In Zusammenarbeit mit der GfK hat das Flossbach von Storch Research Institute bei 1.000 Teilnehmern eine repräsentative Umfrage durchgeführt. Unter Berücksichtigung der Zukunftsängste wurde die Einstellung der Deutschen zur Geldanlage hinterfragt. Das Ergebnis zeigt, dass die Deutschen insgesamt sorgenvoll in die Zukunft schauen. 76 Prozent der Befragten gaben an, dass man sich über die Zukunft Sorgen machen muss. 71 Prozent bestätigen, dass sie sich Sorgen um ihre finanzielle Absicherung im Alter machen.

Um die grundsätzliche Einstellung zum Thema Geldanlage zu erfassen, wurden zwei konkrete Szenarien vorgegeben:

  Szenario 1:Angenommen Sie hätten 100.000 Euro zum Anlegen zur Verfügung und könnten in eines der folgenden Produkte investieren. Für welches würden Sie sich entscheiden?

 

Das Ergebnis spiegelt zum einen das Sicherheitsbedürfnis der Anleger wider, die bei Immobilien eine sichere Anlage vermuten, verdeutlicht aber auch eine gewisse Orientierungslosigkeit bei einer Vielzahl von Anlegern.  

Szenario 2:Stellen Sie sich vor, Sie hätten 10.000 Euro erhalten und müssten sich für eine der folgenden Möglichkeiten entscheiden. Die Auflage ist allerdings, dass Sie in den kommenden 10 Jahren nicht an das Geld kommen.

 

 

An dem Ergebnis ist zu erkennen, dass Aktien deutlich weniger bevorzugt werden als Gold und Bankkonten. Anleger sind bereit, für die vermeintliche Sicherheit ökonomische Nachteile in Kauf zu nehmen. Während Gold wenigstens einen Versicherungsschutz gegen Geldentwertung bietet, ist ein Bankkonto für die Vermögensbildung völlig ungeeignet. Die Verbraucherpreise sind in den letzten 10 Jahren absolut um etwa 40 Prozent gestiegen. Das entspricht einer annualisierten Inflationsrate von 3,3 Prozent. Eine täglich fällige Einlage auf dem Bankkonto wurde in diesem Zeitraum durchschnittlich mit 0,5 Prozent verzinst. Anleger, die 10.000 Euro für 10 Jahre auf ein Konto legten, hätten in diesem Zeitraum knapp 2.800 Euro Kaufkraftverlust erlitten.

 

Aktien werden noch viel zu wenig mit Altersabsicherung in Verbindung gebracht. Folgende Auswertung zeigt, was die Befragten mit dem Wort Aktie assoziieren.

 

 

In Bezug auf die eigene Altersvorsorge wurde weiterhin gefragt, wem die Befragten vertrauen: Am meisten wird den eigenen Vermögenswerten zugetraut, während der gesetzlichen Rentenversicherung relativ stark misstraut wird. Insbesondere Menschen unter 50 Jahren stehen der gesetzlichen Rentenversicherung skeptisch gegenüber. Das eigene Vermögen genießt dagegen großes Vertrauen und das schon bei der jüngeren Generation.

Obwohl das Vertrauen in das eigene Vermögen groß ist, besitzt nur eine Minderheit der Deutschen tatsächlich rentable und zum Vermögensaufbau geeignete Investments. 76 Prozent der Befragten geben an, gar keine Wertpapiere zu besitzen.

Die Ergebnisse der Umfrage deuten daraufhin, dass die Menschen ihre Ängste insbesondere mit Blick auf die Altersvorsorge spüren. Mit einer besser entwickelten Aktienkultur könnte die Zukunft erfolgreicher gemeistert werden. Steigt die Verbraucherpreisinflation nach und nach weiter an, könnte dem deutschen Anleger die missliche Lage stärker bewusst werden.

Nutzen Sie daher den Austausch mit uns, um sicher zu stellen, dass auch Ihre Depotstruktur den zukünftigen Anforderungen gewachsen ist, damit Sie sich keine Sorgen um Ihr Vermögen und Ihre Altersvorsorge machen müssen. Ihr Berater steht Ihnen gern für Fragen zur Verfügung.

 

Ein schönes Wochenende wünscht

Ihr Stansch-Team

 

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