Nachdem wir uns Ende Januar entschieden haben, einen Selbstversuch beim Thema Krypto-Währungen durchzuführen, befinden wir uns jetzt im Prozess der Kontoeröffnung. Der Weg dorthin war allerdings gar nicht so einfach:
Wer in Krypto-Währungen investieren möchte hat die Qual der Wahl. Zunächst muss man sich entscheiden, in welche virtuelle „Währung“ man eigentlich sein Geld eintauschen möchte. Der Bitcoin war für uns keine Option, da er bereits zu extreme Schwankungen aufweist. Wir wollten aber die sogenannte „Blockchain“-Technologie – die die Basis für die Krypto Währungen bildet – berücksichtigen und haben uns letztendlich für Ethereum und Ripple entschieden. Diese beiden Varianten sind auch nicht mehr ganz klein und nehmen nach dem Bitcoin die Plätze 2 und 3 der beliebtesten Anlagen in diesem Bereich ein.
Nun ging es darum, einen ersten Kauf durchzuführen und eine Plattform zu suchen, über die man bestenfalls beide Krypto-Währungen handeln kann. Nach einiger Recherche haben wir uns für Bitstamp entschieden. Bei der Kontoeröffnung gibt es allerdings noch einige Hürden.
1.) Wer kein Englisch spricht oder diese Sprache nur sehr selten nutzt, wird schnell an seine Grenzen stoßen. Alle Informationen sind auf Englisch verfasst und auch der komplette Eröffnungsprozess sowie die Rückfragen von Bitstamp werden nicht ins Deutsche übersetzt.
2.) Wenn Sie ungern Ihre Ausweisdokumente und einen Legitimationsnachweis von Ihrem Bankkonto oder einem Versorger aus Ihrem Ort {der Ihre Adresse und Ihren Namen noch einmal bestätigt} herausgeben möchten, müssen Sie an dieser Stelle bereits Ihre Pläne verwerfen. Nur mit diesen Angaben lässt sich ein virtuelles Portemonnaie eröffnen.
Wir haben uns getraut und sind nun seit über einer Woche im Eröffnungsprozess. Laut Bitstamp kann dieser auch noch weitere 2 Wochen andauern, da die Nachfrage nach diesen sogenannten Wallets {engl. für Portemonnaie} scheinbar noch immer ungebrochen ist. Dies gilt nicht nur bei der von uns ausgewählten Plattform, sondern auch bei allen anderen Anbietern.
Letztendlich hat die Zeit in den vergangenen Wochen aber für uns gespielt und von den sehr übertriebenen Höchstständen sind nahezu alle Krypto-Währungen wieder ordentlich zurückgefallen. So haben auch wir noch Hoffnung, dass wir mit unserem Projekt nicht nur eine Erfahrung sammeln, sondern vielleicht auch von den jetzt wieder tieferen Ständen einen positiven Ertrag generieren können. Dennoch halten wir es auch auf dem derzeitigen Niveau nicht für ausgeschlossen, dass Krypto-Währungen noch deutlich tiefer fallen und wir am Ende lediglich um die Erfahrung reicher sind, aber leider keinen Cent verdient haben.
Apropos verdienen: Sobald wir „unsere“ Krypto-Währungen gekauft haben, planen wir, einen Teil davon bereits wieder zu veräußern. Denn diesen Weg wollen wir natürlich auch nachvollziehen können. Aus unserer Sicht steckt die größte Gefahr darin, dass man aus seinem virtuellen Geld kein reales Geld machen kann und damit lediglich auf dem Papier Erträge erzielt aber leider nicht in der wirklichen Welt.
Wir halten Sie in unserem Blog informiert und freuen uns, wenn Sie regelmäßig vorbeischauen.
Beste Grüße aus Bückeburg und ein schönes Wochenende
Ihr Stansch-Team