Die Schwankungen an den Aktienmärkten sind zum Jahresende wieder stärker geworden. Mit welchem Ergebnis das Jahr 2015 abgeschlossen wird, hängt maßgeblich an den Entscheidungen der Notenbanken {wir berichteten bereits darüber}. Die ersten Reaktionen auf die EZB-Entscheidungen der vergangen Woche gab es aber bereits:
Währen in vielen Ländern die Schwankungen genutzt werden, um in Aktien zu investieren, ist man hierzulande auf der Suche nach „sicheren Häfen“. Laut Statistik werden viele bei der ING-DiBa Bank fündig – dem größten deutschen Anbieter für Tagesgelder.
Wie schwer es für das Unternehmen ist, einen „attraktiven“ Zins zu bieten, wurde diese Woche deutlich: Für eine Einlage bis 100.000 € können anstatt 0,6% nur noch 0,5% gezahlt werden. Oder anders gesagt, anstatt 600 € Zinsen im Jahr nur noch 500 €. Immerhin ein Rückgang von 17%! Beträge über 100.000€ werden ohnehin geringer verzinst – hier bekommen Anleger nur noch 0,25% Zinsen pro Jahr.
Erschreckend ist aber, dass selbst die reduzierten Zinsen noch oberhalb des Markdurchschnittes liegen. Dieser wird mit 0,36% beziffert – bei höheren Anlagesummen sogar nur mit 0,1%.
Auch wenn Schwankungen an den Aktienmärkten kurzfristig den Anschein erwecken, mit Tagesgeldern alles richtig zu machen, birgt diese Strategie große Gefahren. Das Warten auf steigende Zinsen wird nicht belohnt werden. Daran wird auch eine lang erwartete „kleine“ Zinserhöhung am kommenden Mittwoch in den USA nichts ändern!
Nutzen Sie den bevorstehenden Jahreswechsel um eine {zumindest mittelfristige} Anlageentscheidung zu treffen! Wir sind der Überzeugung, dass sich eine etwas mutigere Herangehensweise auszahlen wird.
Wir wünsche Ihnen weiterhin ein schöne Adventszeit!
Ihr Stansch-Team