Müssen Investoren den Grexit fürchten?

Dass der griechische Staatshaushalt ohne weitere Unterstützung von IWF {Internationaler Währungsfonds}, EZB {Europäische Zentralbank} und ESM {Europäischer Rettungsschirm} nicht überlebensfähig ist, steht außer Frage. Das Land ringt nach wie vor mit seinen Geldgebern um eine Lösung, denn am 30. Juni läuft schon das zweimal verlängerte Hilfsprogramm aus. Ohne Einigung droht dem Land der Staatsbankrott.

Politisch ist ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone und damit aus der Gemeinschaftswährung Euro nicht gewollt. Wirtschaftlich wären die Folgen einer Staatspleite Griechenlands nach Einschätzung vieler Ökonomen weitaus weniger dramatisch für die anderen Länder der EU als allgemein befürchtet.

Das zähe Verhandeln hat auch die Kurse an den Börsen in den letzten Wochen belastet. Die Kapitalmärkte reagieren auf Nachrichten rund um das Thema Griechenland sehr nervös. Nachhaltige Einbrüche an den Aktienmärkten sind jedoch nach Ansicht vieler Experten und auch aus unserer Sicht nicht zu befürchten.

Es ist wie so oft: Länger anhaltende Verunsicherung – in diesem Fall über den Ausgang der weiteren staatlichen Hilfen für Griechenland – ist „Gift für die Börsen“! Stärkere Kurschwankungen sind in einem solchen Umfeld völlig normal. Es ist daher nicht auszuschließen, dass die Kurse – selbst bei einem Staatsbankrott – sogar wieder deutlich anziehen werden, da die Marktteilnehmer sich dann wieder auf die wesentlichen wirtschaftlichen Daten konzentrieren könnten.

Wie auch immer die Entscheidung der Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter der EZB, des ESM und des IWF ausfallen – das oberste Gebot heißt derzeit „Ruhe bewahren“. Solange Sie keine griechischen Wertpapiere in Ihrem Depot halten, müssen Sie im Grunde genommen nichts befürchten. Wenn Ihr Depot ausreichend gestreut ist, müssen Sie keine Angst um Ihr Vermögen haben. Die von uns ausgewählten Fondsmanager tun zudem alles, um die richtigen Entscheidungen für Sie zu fällen. Tage mit stärkeren Kursrückgängen werden von den Fondsgesellschaften aktiv genutzt, um günstige Papiere zu erwerben bzw. aufzustocken.

Sofern Sie als Anleger über freie Liquidität verfügen, die mittel- bis langfristig nicht benötigt wird, bieten Zeiten wie diese durchaus eine Gelegenheit, über antizyklisches Investieren nachzudenken. Unserer Überzeugung nach bieten flexibel agierende Vermögensverwaltungsfonds und auch ausgewählte Aktienfonds interessantes Potential für das zweite Halbjahr, denn die weltweit niedrigen Zinsen und ausreichend zur Verfügung gestellte Liquidität werden weiterhin die Treiber für zukünftige Kursentwicklungen bleiben.

Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen

Ihr STANSCH-Team

 

Das könnte Sie auch interessieren

Frohe Weihnachten!

Das Weihnachtsfest rückt mit großen Schritten näher und wir machen an dieser Stelle, wie gewohnt,...

Verlängert bis 24.01.2025: 3% Zinsen p.a. auf neu eröffnete Tagesgeldkonten bei der FNZ Bank

Die FNZ Bank hat ihren Aktionszins von 3% bei einer Anlagedauer von 3 Monaten verlängert....

Herzlich Willkommen auf unserer neuen Homepage!

Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsblogs, die Welt entwickelt sich rasant weiter – so verändern...

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie wertvolle Informationen.

*Pflichtfeld