Die gestrigen Verhandlungen zwischen der neuen Regierung Griechenlands und Deutschland als Vertreterin der EZB-Forderungen zeigen einmal mehr, mit welchen Schwierigkeiten die Idee des Euros zu kämpfen hat: Länder des Euro-Raumes mit schwach ausgeprägten Volkswirtschaften wären nur durch eine Abwertung ihrer „eigenen Währung“ {wie vor Einführung des Euros} in der Lage, wieder einigermaßen wettbewerbsfähig zu werden. Andernfalls müssen weiterhin hohe Transferzahlungen – mit unbekannter Dauer – aus den starken Partnerländern erfolgen. Die Forderungen nach Reformen in diesen schwachen Euro-Ländern sind nachvollziehbar, führen die Menschen aber an ihre Belastungsgrenze. Ob zudem das griechische Banksystem durch die Entscheidungen der EZB in der Lage sein wird, weiterhin eine ausreichende Liquiditätsversorgung zu garantieren, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
Diese Problematik betrifft nicht allein Griechenland, sondern eine Reihe weiterer Euroländer. Ein Austritt Griechenlands wäre eventuell der „Anfang vom Ende“ der jetzigen Euro-Zone, da weitere Länder folgen könnten.
Daher lautet unsere Empfehlung weiterhin: Berücksichtigen Sie auch Anlagemöglichkeiten außerhalb des Euros! Sachwerte wie Aktienfonds und Gold sind gerade bei längerfristigen Anlagehorizonten gegenüber Zahlungsversprechen {Tages- und Festgeld sowie Anleihen nicht zuletzt in Form deutscher kapitalbildender Versicherungen} zu bevorzugen.
Unsere Depots sind bereits so ausgerichtet, da wir die derzeit immer sichtbarer werdenden Probleme des Euros schon seit Jahren erkannt haben! Die von uns empfohlenen Vermögensverwaltenden Mischfonds agieren flexibel auf die täglichen Nachrichten und bilden damit eine gute Depotbasis.
Ihnen ein schönes Wochenende!
Ihr Stansch Team